Aschersleben: Am Neujahrsempfang der SPD in Aschersleben nahmen auch in diesem Jahr wieder um die 100 geladenen Gäste aus Politik und Gesellschaft, im Bestehornhaus teil. Musikalisch umrahmt von den Geschwistern Brandt und Dominik, nahm der Ascherslebener Ortsvorsitzende und Mitglied des Landtages Bernward Rothe die Begrüßung vor.
Spontan erschienen, hielt der Magdeburger Bundestagsabgeordnete Burkard Lischka ein Grußwort. Lischka gab einen Ausblick auf das Jahr 2013 und das 150jährige Jubiläum der SPD.
Der neugewählte JUSO Vorsitzende Marius Fischer gestand in seiner Ansprache: „Ich liebe meine Stadt, und auch wenn es pathetisch klingen mag, auf eine gewisse Art und Weise
atme ich Aschersleben auch ein“.
Als Hauptgastredner war der SPD Bundestagskandidat im Wahlkreis 68 (Landkreis Harz und Altkreis Aschersleben) Mario Hennig eingeladen. Im Bundestagswahljahr sprach Mario Hennig dann auch einige Schwerpunkte bei einer Regierungsübernahme im September 2013 an.
„Es ist längst wieder an der Zeit die Weichen für mehr soziale Gerechtigkeit in diesem Lande zu stellen und dem Casinokapitalismus an die Leinen zu legen“, so Mario Hennig. Die sozialdemokratischen Kernpunkte: Freiheit, Gerechtigkeit und Solidarität, hätten sich auch im Wandel der Zeit nicht geändert. Unter Solidarität versteht der Bundestagskandidat auch wieder einen engeren Schulterschluss mit den Gewerkschaften. Die Tarifpartner sollen gestärkt und die Allgemeinverbindlichkeit von Tarifverträgen erleichtert werden.
Die Forderung zur Einführung einer doppelten und mehrfachen Staatsbürgerschaft erneuerte Mario Hennig, ebenso, wie die „vertane Chance“ eines Landkreises Harz mit Aschersleben.
„Für den Standort des Krankenhauses Aschersleben hätte dies eine Fortführung im kommunalen Krankenhaus Dorothea Erxleben bedeutet“, ist sich der Bundestagskandidat sicher.
Den Belegschaften von Schiess und Ameos wünschte er alles Gute, sagte aber auch: „Ich mache auch keinen Hehl daraus, dass ich kein Freund der immer weiter ausuferenden Privatisierungen bin. Insbesondere den arbeitenden Menschen in den Unternehmen, die in den letzten 20 Jahren privatisiert wurden, sei es im Bund oder in den Kommunen, sind diese Privatisierungen meist sehr teuer zu stehen gekommen.
Am Ende wurde es noch einmal bundespolitisch: „Wir wollen keinen halben Regierungswechsel wir wollen einen Ganzen. Wir setzen auf Rot-Grün. Wir setzen auf Sieg“ so Mario Hennig.